Optimierung der Gesamtwirtschaftlichkeit durch Mitbetrachtung von zusätzlichen Variablen
Aus Sicht des Unternehmens gilt es nicht nur, die Materialkosten zu optimieren, sondern auch andere Kostenarten zu adressieren, wie beispielsweise Werkzeugkosten, Lieferantentenentwicklungskosten oder Investitionen in Produktionsmittel. Ebenso kommen nicht-monetäre Zielgrößen immer mehr in den Fokus, aktuell vor allem der CO2-Footprint eines Produktes und Nachhaltigkeit.
Diese Zielgrößen lassen sich nicht unabhängig voneinander optimieren, z. B. führen reduzierte Investitionen in Automatisierung oftmals zu höheren manuellen Montagekosten. Auch ein reduzierter CO2-Eintrag, wie er beispielsweise durch den Einsatz von regranulierten Kunststoffen oder „grünem“ Stahl erreicht werden kann, hat vielfach einen gegenläufigen Kosteneffekt.
Hier liegt die Lösung darin, zunächst alle zu betrachtenden Zielgrößen monetär zu bewerten und auf einen gemeinsamen Nenner zu normalisieren (üblicherweise auf ein Referenzprodukt). In einem nächsten Schritt werden dann alle Optimierungsideen in einem morphologischen Kasten abgebildet und die Kombination(en) identifiziert, die alle fixen Randbedingungen erfüllen. Für die dadurch identifizierten gangbaren Lösungspfade kann dann eine Bewertung der Total Cost of Ownership (TCO) erfolgen. In die Bewertung sollten dabei auch sekundäre Effekte einfließen, die sich Beispielsweise aus der Vermeidung von CO2-Emissionen ergeben, die eine Vermeidung des Ankaufs von CO2-Zertifikaten erlauben. Auch die Erhöhung der Flexibilität bei der Lieferantenauswahl und die damit verbundene Steigerung der Resilienz gehört in diese Kategorie.
Projektergebnisse
- Objektive Bewertung weitere Zielgrößen
- Individuelles Kostenmodell
- Gesamtoptimale Entscheidungen